Hide the gain Harold! So nutzt du Information Gain für deinen SEO-Erfolg
 26.07.2023 |   Autor: Johannes Bluth |   Lesezeit ca. 4 Minute(n) 

Hide the gain Harold! So nutzt du Information Gain für deinen SEO-Erfolg

Mit dem Information Gain Score belohnt Google einzigartigen und hilfreichen Content. Unser Copywriter Johannes erklärt dir, wie du ihn optimieren kannst.

Der Information Gain Score wurde vor einigen Jahren von Google als zukünftiger Ranking-Faktor ausgerufen. Das Prinzip ist einfach: wenn du mehrmals nach einem bestimmten Thema suchst, siehst du nicht immer dieselben Ergebnisse. Stattdessen möchte dir Google gezielt Ergebnisse anzeigen, die von den bestehenden Top-Seiten abweichen. Denn die kennst du ja schon und sie haben offensichtlich deine Suchintentionen nicht befriedigt. Dein Problem ist noch nicht gelöst, du brauchst Inhalte, bei denen es Klick macht und die dir vielleicht eine einzigartige Information bieten.

Das Gute: wer wiederholt sucht, hat meist ein starkes Interesse an einem Thema oder ein sehr dringendes Problem. Das Potential für mögliche Leads und Sales ist also besonders groß. Eine Lücke, die wir als Content MarketerInnen unbedingt füllen sollten!

Das hat natürlich Auswirkungen auf unser Verständnis von Content Marketing. Alte Strategien sind spätestens mit dem Boom der KI hinfällig geworden.

Wie haben wir gearbeitet?

  • Skyscraper Content – Du versuchst einfach den Turm besonders stabil und noch ein Stockwerk höher zu machen, aber im Grunde baust du denselben Inhalt wie alle anderen auch.
  • Copycat Content – Vielleicht bist du schon mal in Versuchung gekommen, einfach bestehende Inhalte umzuformulieren und zu hoffen, dass das ausreicht? Autsch.

Klar, auch wir schauen in die Suchergebnisseiten und definieren Benchmarks. Also all jene Seiten mit gutem Ranking, die uns als hilfreich und passend zu unserem Vorhaben erscheinen. Die Gretchenfrage ist aber folgende: Wenn ich meine Seite nur am bereits rankenden Content ausrichte, warum sollten sich NutzerInnen dann genau für mich entscheiden?

Ganz genau. Die Frage ist also eher: was können wir bieten, was andere Seiten nicht können?

Hier kommen zwei Dinge ins Spiel:

  1. Deine Marke
  2. Der Information Gain, den du bieten kannst

Diesen beiden Punkten widmest du als Content MarketerIn mit Abstand die meiste Arbeit. Den bestehenden Content nachbauen kann jeder und die KI sowieso. Damit erreichen wir heutzutage nichts mehr. Es sei denn, du arbeitest bei einem Weltkonzern und allein die Autorität deiner Seite reicht bis nach Meppen.

Das beste Verkaufsargument gegenüber KI-gestützten Texten ist also neben deiner Marke ein einzigartiger Blickwinkel auf ein Thema. Kurz gesagt sind das alle Informationen, die (noch) nicht von der KI vereinnahmt wurden. Heißt paradoxerweise auch: wir müssen in der KI-Ära mehr Zeit in die Content-Erstellung investieren, nicht weniger.

Wie gehst du also konkret vor?

1. Decke unerfüllte Bedürfnisse auf

Wenn du die Suchergebnisse durchgehst, stell dir die Frage, was für User wichtig sein könnte und noch nicht mit dem bestehenden Content abgedeckt wird. Dafür kannst du eine Cross-Recherche machen:

  • durchforste Diskussionen zu deinem Thema auf Reddit
  • lies dir Fragen auf Quora durch
  • suche nach Nischenforen, Facebook-Gruppen etc.

Hier erfährst du, vor welchen Problemen echte Menschen im Alltag stehen (und wie sie sie gelöst haben). Oft sind unorthodoxe, aber sehr wertvolle Ideen dabei. Sie können deinen Content an den richtigen Stellen einmalig machen und dir einen Information Gain bescheren.

2. Schau über den Tellerrand

SEO wird häufig aus einem sehr nationalen Kontext oder in einem bestimmten Sprachraum betrachtet. Dabei haben Menschen in anderen Ländern vielleicht andere Lösungen, andere Gesetze, andere Hilfen etc. Wenn du eine Fremdsprache sprichst, schau dir die Suchergebnisse für deine gewählten Keywords an. Du wirst überrascht sein, wie anders der Content teilweise aufgebaut ist und was für frische Ideen du daraus ziehen kannst.

3. Führe Interviews

Wenig ist so wertvoll wie eine persönliche Erfahrung. Du kannst zum Beispiel nach InfluencerInnen oder anderen ExpertInnen auf deinem Gebiet suchen. Allein ein kurzes Interview oder ein paar Zitate werten deinen Content extrem auf und machen ihn einmalig. Wenn du bei einer Agentur arbeitest, frag einfach deine KundInnen. Sie können dir sicher wertvolles Fachwissen für deine Texte liefern.

4. Recherchiere wissenschaftliche Literatur

Wissenschaftliche Texte tauchen kaum in Suchergebnissen auf. Das liegt daran, dass sie selten etwas schnell auf den Punkt bringen. Doch für tiefgehende Infos und Studienergebnisse ist wissenschaftliche Literatur wertvoll, wenn du Zeit für die Recherche mitbringst. Es gibt auch Plattformen wie Google Scholar, auf denen du Millionen von Aufsätzen direkt durchsuchen kannst – sehr hilfreich für das Quäntchen extra Content-Power.

Geht da noch mehr? So gewinnst du Informationen dazu

Es gibt kein Patentrezept dafür, dass dein Content das gewisse Extra bietet. Die Voraussetzungen unterscheiden sich von Thema zu Thema. Vielleicht braucht es manchmal auch einen Artikel, der gängigen Meinungen widerspricht und alternative Lösungen anbietet? Solange du dich auf dem Boden der Tatsachen bewegst, gibt es viele Möglichkeiten, mal etwas anders zu machen als den Einheitsbrei. Du kannst dir auch beim neutralen, informationsgetriebenen Teil deines Contents von der KI unter die Arme greifen lassen. Deine wertvolle Zeit investierst du dann in alles, was zum Information Gain beiträgt. Am Ende bist nicht nur du schlauer, sondern vor allem deine User. Vielleicht behalten sie dich und deine Marke im Kopf. Und googeln das nächste Mal nach ihrer Frage und deiner Marke. Dann wird aus Traffic eine Transaktion und aus Klicks werden Käufe.


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Bildquelle: Giphy.com

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